SIGNA Internationale Schillertage am Nationaltheater Mannheim
Nominiert für das Theatertreffen 2018
Seit dem Abzug der letzten Army-Mitglieder im Jahr 2012 stehen die Gebäude in Franklin leer. Zumindest glaubte man das. Denn bei Bauarbeiten für einen neuen Stadtbezirk stießen Arbeiter auf eine kleine Gruppe von Gläubigen, die offenbar schon seit Jahren eines der Häuser bewohnte.
Konzept und Regie: SIGNA Signa und Arthur Köstler Bühne: Signa Köstler mit Olivia Schrøder und Camilla Lønbirk Kostüm: Signa Köstler mit Jan Liefhold Audiokonzept und technisches Design: Arthur Köstler mit Simon Steinhorst und Lasse Munk Komposition und Sound Design: Martin Stig Andersen mit Katrine Amsler
Künstlerisches Ensemble: Agnieszka Salamon, Alexander Stæger, Amanda Babaei Vieira, Andreas Schneiders, Anja Bothe, Anne Hartung, Antonio Schmidt, Arthur Köstler, Benita Martins, Camilla Lønbirk, Christopher Ramm, Clarissa Heisterkamp, Dominik Bliefert, Dominik Klingberg, Erich Goldmann, Frederik von Lüttichau, Georg Bütow, Helga Sieler, Henrike Hahn, Jaavar Sidi Aly, Jan Liefhold, Jannis Wegener, Jonas Preben Jørgensen, Julian Sark, Katharina Rösch, Lasse Munk, Lorenz Vetter, Luisa Taraz, Marie S Zwinzscher, Olivia Schrøder, Raphael Souza Sá, Signa Köstler, Simon Salem Müller, Simon Steinhorst, Sofie Ruffing, Sonja Pikart, Sonja Salkowitsch, Steven Reinert, Tatjana Kranz, Thea Rinderli, Tilman Gunz, Tom Korn, Torsten Graefe, Uli Ball und Sascha Sommer
PRESSE
"Die größte Leistung von SIGNA besteht darin, einen komplett anderen Kosmos zu schaffen, in dem das Irrationale selbstverständlich ist."– Christian Gampert, SWR 2
"Wer sich aber auf lange Gespräche mit Jakes Jüngern einlässt, der erlebt auch diesmal eine dramaturgische Tiefe, die ihresgleichen sucht. Da ist die zierliche, dunkelhaarige Shirin [Amanda Babaei Vieira], die als menschliche Hülle für die toten Zwillinge des Führers fungiert. Mit ihren 21 Jahren trägt sie nur noch eine Erinnerung an die Welt da draußen mit sich herum..." - Alexander Kohlmann, nachtkritik
"Es ist kaum zu fassen, dass ein nicht unerheblicher Anteil des Publikums selbst die eigene Scham überwindet und Teil dieser unglaublichen Gruppendynamik wird. Herausfordernder und reflexiver kann Theater kaum noch sein. Fazit: Ein phänomenales Meisterwerk." – Björn Hayer, Theater der Zeit
"In dem mit enormen Aufwand präparierten Village veranstalten SIGNA mit sanftem Terror – ja, was eigentlich? Einen okkulten Hokuspokus? Eine Erlösungsshow religiöser Sektierer? Eine Fantasy mit Weltuntergang? Nun, “Heuvolk” ist von allem etwas – und am Ende ein mit absoluter Präzision geschaffenes Gesamtkunstwerk, das Körper und Geist mit beängstigender Kraft überwältigt und die Schillertage fulminant eröffnet. “Heuvolk” ist der inszenierte Alptraum einer in aller Verrücktheit auf Erlösung hoffenden Welt, ein apokalyptisches Sekten-Szenario, das niemanden kalt lässt."– Roland Müller, Stuttgarter Zeitung
"Die Radikalität von SIGNAs Spielweise macht Angst und hallt noch lange nach."– Gisela Stamer, TAZ
"Das Außergewöhnliche an dieser Installationsperformance ist die Ausdauer und Geistesgegenwart, mit der die rund vierzig Darstellerinnen und Darsteller sechs Stunden lang permanent zwischen Aktion und Konversation hin und her wechseln." – Simon Strauss, Frankfurter Allgemeine